Die Mitteleuropäischen Pomologentage werden durch den Pomologenverein Landes-gruppe Sachsen und die Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau seit 2013 organisiert und sind zu einer festen Größe bei den Fachveranstaltungen zur Bestimmung von Obstsorten geworden. In diesem Jahr wird die Veranstaltung gemeinsam mit der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt organisiert und durchgeführt. Dadurch wird es möglich, nicht nur Pomologen aus Polen einzubeziehen, sondern auch aus der Tschechischen Republik. Schwerpunkt der Veranstaltung in diesem Jahr ist die Bestimmung von Birnensorten. Nach einer allgemeinen Einführung zu den Grundlagen der Sortenbestimmung soll der Schwerpunkt auf dem Lernen einzelner Sorten liegen. Es werden Unterscheidungsmerkmale herausgearbeitet und auch sogenannte Verwechsler-Sorten bearbeitet. Ausführlich soll auf die Krankheiten der Standardtafelbirnensorten eingegangen werden. Bei der Veranstaltung werden Pomologen aus allen drei Ländern in Vorträgen vorstellen, wie die Situation vor Ort ist und viele zum Teil seltene Sortenproben zum Bestimmen und fachsimpeln mitbringen. Neben den Birnen, die den Schwerpunkt der Fachveranstaltung am Freitag und Samstag bilden, wird es aber auch Erfahrungsaustausch und eine Sortenschau zu mittelfrühen und späten Apfelsorten geben. Diese Sortenschau ist am Sonntag für alle Interessierten offen und wird durch einen kleinen Slowfood-Markt begleitet. Wir möchten die Bevölkerung im Dreiländereck auffordern, Proben von ihren Bäumen mitzubringen und von den Pomologen bestimmen zu lassen. Vielleicht ist ja eine Rarität dabei, die man unbedingt für die Zukunft erhalten muss. Die fachliche Leitung der Veranstaltung hat Jan Bade vom Pomologenverein. Dolmetscher begleiten die Veranstaltung. Die Fachbeiträge werden simultan übersetzt.
Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt